Gedenkbuch

In seiner Lithographie zeigt der Holocaustüberlebende Leo Haas (1901-1983) eine Gruppe ankommender KZ-Häftlinge bewacht von grimmig dreinblickende Capos und Wachmänner. Zynisch heißt sie eine Kapelle im Hintergrund und die Losung „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor zum KZ Auschwitz willkommen. Sie sollten den zum Tode geweihten die Hoffnung auf eine mögliche Heimkehr geben. Die sich für die meisten nicht bewahrheitete. So auch für Ilse Eichler (* 13.5.1913 Pegau, † 24.10.1942 Auschwitz-Birkenau). Am 30. Oktober 1942 übermittelte die Pegauer Schutzpolizei ihrem Onkel, dem Gärtnereibesitzer Richard Einhorn, die traurige Nachricht von Ilses Ableben.

Wir laden Sie herzlich ein, sich an unserem Gedenkbuch zu beteiligen, das Ilse und anderen Opfern von Verfolgung und Zwangsarbeit während der NS-Diktatur gewidmet ist.

Der Hintergrund

Während der dunklen Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft wurden unzählige unschuldige Menschen Opfer von Unterdrückung, Verfolgung und Zwangsarbeit. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Pegaus wurden aufgrund ihrer politischen Überzeugungen, religiösen Zugehörigkeit, ethnischen Herkunft, einer Behinderung oder ihres Lebensstil verfolgt und litten unter unmenschlichen Bedingungen. Andere wurden als Zivilisten aus den besetzen Gebieten oder als Kriegsgefangene nach Deutschland verschleppt und mussten Zwangsarbeit in Industrie, Landwirtschaft, Handwerk oder privaten Haushalten leisten.

Ziel des Gedenkbuchs

Unser Ziel ist es, die Erinnerung an diese Opfer lebendig zu halten und ihr Schicksal zu würdigen. Das Gedenkbuch hält ihre Namen und Geschichten fest, damit sie niemals vergessen werden. Als Ort des Gedenkens, der Reflexion und des Respekts versucht es den Opfern und ihren Familien gerecht zu werden. Indem wir ihre Biographien recherchieren, geben wir ihnen ihre Namen und ihre Stimme wieder.

Ihre Beteiligung

Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich an diesem wichtigen Projekt zu beteiligen. Sie können dazu beitragen, indem Sie Informationen über Opfer und ihre Schicksale während des Nationalsozialismus sowie in der Folgezeit in historischen Dokumenten und Datenbanken recherchieren, sowie Fotos, Dokumente und persönliche Erinnerungsstücke beisteuern.

Warum soll ich mitmachen?

Durch Ihre Beteiligung tragen Sie dazu bei, die Geschichte unserer Region aufzuarbeiten und das Bewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu schärfen. Sie geben den Opfern einen Namen und eine Stimme und helfen dabei, ihre Geschichten für zukünftige Generationen zu bewahren.

Aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Lage in Sachsen ist die Teilnahme an einem Gedenkbuchprojekt von großer Bedeutung, um die Erinnerung an die Vergangenheit zu bewahren, demokratische Werte zu stärken, Extremismus vorzubeugen und Solidarität mit den Opfern zu zeigen. Ihr Beitrag ist von unschätzbarem Wert für die Erinnerungskultur unserer Gesellschaft.

Schließen Sie sich uns an, um diese Ziele zu erreichen!

Wenn Sie interessiert sind, an diesem Projekt mitzuwirken und dazu beizutragen, die Erinnerung an die Opfer der NS-Diktatur in Pegau zu bewahren, kontaktieren Sie uns. Gemeinsam können wir einen würdigen Beitrag zur Aufarbeitung unserer Geschichte leisten und eine Zukunft schaffen, in der sich die Gräueltaten der Vergangenheit hoffentlich niemals wiederholen.

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Wir suchen Verstärkung!

Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit kontaktieren Sie uns.


Kontakt

Susanne Geck

Telefon0176-76817545
emailsusanne@susanne-geck.com

Wo finden Sie uns?

Ein Ort und ein Zeitpunkt für die Treffen steht zur Zeit noch nicht fest.



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